Im Rahmen eines Monitorings überwacht das Programmbüro, die Klimaleitstelle bzw. die Klimaschutzmanager:in Inputs, Outputs und leicht zu erfassende Wirkungen und nutzt sie für die Steuerung (mehr zur Erklärung dieser Begriffe im Modul zur Maßnahmenentwicklung). Schwerer zu erfassende Daten und vertiefende Analysen hingegen sind eher Gegenstand einer Evaluation. Eine Evaluation betrachtet und bewertet Prozesse, Ergebnisse und Wirkungen und geht dabei mehr in die Tiefe, als das im Rahmen eines regelhaften Monitorings möglich ist. Besonderes Augenmerk verdienen dabei zwei Aspekte:
- Additionalität: Dass alle Effekte der Maßnahmen wirklich zusätzlich zu dem sind, was ohnehin passiert wäre (sonst sind es reine „Mitnahmeeffekte“, aber keine Wirkung, und kosten nur Geld, ohne einen zusätzlichen Nutzen zu erzielen)
- Sog. Rebound-Effekte, die die Wirkung einer Maßnahme teilweise wieder zunichtemachen können, indem Einsparungen aus Energieeffizienz dazu führen, dass sich das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer ändert und sie mehr verbrauchen.
Grundsätzlich kann eine Evaluation intern oder extern erfolgen. Um Interessenskonflikte zu vermeiden, sollte die Evaluation u.E. nicht durch jemanden durchgeführt werden, der/die in das Programm oder einzelne Projekte involviert ist. Wir empfehlen eine externe Evaluation, z.B. durch wissenschaftliche Institute, eine Unternehmensberatung oder auch durch die Klimaleitstelle einer anderen Kommune.