Wenn die Sonne nicht scheint, liefert Windkraft den notwendigen Strom. Jedoch benötigen Windräder längere Planung und Genehmigungsverfahren. Schlagschatten, Lärmbelästigung, Vogelschlag und „Verspargelung der Landschaft“ sind häufige Argumente gegen Windkraft.
Jedoch ist ein massiver Ausbau der Windkraft notwendig für die Energiewende.
Tatsächlich sind Windräder besser als ihr Ruf. Der netto-Flächenbedarf ist gering. Windräder schaden sehr viel weniger Vögeln als z.B. Fensterflächen oder Katzen ([1], [2]). Lärmbelästigungen und Schlagschatten werden durch Abstandsregeln minimiert.
Gerade bei Windkraft ist es wichtig, die Bevölkerung frühzeitig in Projekte einzubinden, z.B. über Energiegenossenschaften können die Anwohner:innen auch finanziell von Windkraft profitieren.
Kommunen und Landkreise
- bekommen mehr Handlungsspielraum bei der Ausweisung von Windenergieflächen und können Windenergieflächen in Zukunft auch dann ausweisen, „wenn die Regionalplanung in dem betreffenden Gebiet keine Fläche für die Windenergie vorgesehen hat, solange der Raumordnungsplan an der Stelle kein Gebiet für mit der Windenergie unvereinbare Nutzungen oder Funktionen festlegt“ (Städte- und Gemeindebund NRW 2023);
- sind damit wichtige Akteure bei der Beschleunigung des Ausbau der Windkraft über Regionalpläne, Flächennutzungs- und Bebauungspläne vor Ort;
- Die Ausweisung ist der notwendige Schritt, damit auch tatsächlich Windkraftanlagen gebaut werden können.
- Umfassende FAQ zu Windkraft
- Potenzialanalyse und Flächenmanagement für Erneuerbare Energien, in: SK:KK 2023: Klimaschutz in Kommunen. Praxisleitfaden (4. aktualisierte Auflage), S. 260.
- GermanZero, IKEM 2023: 7 Jahre sind zu viel. Warum der Bau von Windenergieanlagen so lange dauert und was geändert werden muss
- Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen 2023
- Fachagentur Windenergie an Land e.V. 2023: Windenergieplanung auf kommunaler Ebene
- Kommunal 2019: Windenergie – Eine gute Idee für Ihre Kommune?