Wasserstoff ist zentral für die Dekarbonisierung der Industrie, der Schifffahrt und Luftfahrt. Zur besseren Speicherung, zum Transport und wegen der höheren Energiedichte wird Wasserstoff für diese Zwecke ggf. auch unter Zugabe von Kohlenstoff in Derivate wie Ammoniak oder E-Methan umgewandelt.
Je mehr wir unser Energiesystem auf erneuerbare Energien umstellen, desto mehr benötigen wir Wasserstoff auch als Langfristenergiespeicher, um überschüssige Sonnen- und Windenergie für kalte, windarme Tage (sog. „Dunkelflaute“) zu speichern. Dazu wird er dann in Gaskraftwerken verstromt und mit Kraft-Wärmekopplung auch zu Wärme (z.B. für die Fernwärme) umgewandelt.
Für den PKW-Verkehr oder die Beheizung von Gebäuden ist Wasserstoff zu knapp und teuer, insbesondere im Vergleich zu den Alternativen batterieelektrischer Fahrzeuge und Wärmepumpe, die um mehrere Größenordnungen energieeffizienter sind.
Damit Wasserstoff zur Dekarbonisierung beiträgt, muss er aber mit Hilfe erneuerbarer Energien gewonnen werden (sog. „grüner“ Wasserstoff). Um die benötigte Menge grünen Wasserstoffs bereitzustellen, ist – neben Importen – ein ambitionierter Ausbau der Elektrolysekapazitäten notwendig.
Förderprogramme finden sich u.a. bei der bundeseigenen NOW GmbH.
- #3 Alle reden über Wasserstoff – wir auch! — fossilfrei: Der Podcast zum Ampel-Monitor Energiewende des DIW Berlin
- https://ariadneprojekt.de/publikation/eckpunkte-einer-anpassungsfaehigen-wasserstoffstrategie/
- https://static.agora-energiewende.de/fileadmin/Projekte/2021/2021_11_H2_Insights/A-EW_258_12_Thesen_zu_Wasserstoff_WEB.pdf
- https://www.kopernikus-projekte.de/projekte/p2x
- Nationale Wasserstoffstrategie 2020 (in Überarbeitung)
- Überblick grüner Wasserstoff und andere Farben