Heizungen

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Wärmepumpen nutzen Wärme aus der Umgebungsluft, dem Boden oder einer anderen Wärmequelle und können so die Wärmeversorgung mit wesentlich geringerem Energieaufwand sicherstellen als Gas- oder Ölheizungen. Mit grünem Strom betrieben sind sie klimaneutral.

In Deutschland gibt es rund 19 Millionen Wohngebäude. Drei von vier Haushalten in Deutschland heizen noch mit Öl oder Gas. Hier gilt es, bis zum klimaneutralen Zieljahr gänzlich vom Verbrauch fossiler Brennstoffe  loszukommen. Das bedeutet, dass bei Sanierungen und in Neubauten ohne Fernwärmeanschluss nur noch effiziente Wärmepumpen eingebaut werden. Dabei steigt der Wirkungsgrad der Wärmepumpen mit steigender energetischer Sanierung (u.a. bessere Wärmedämmung). Eine klimaneutrale Alternative oder Ergänzung zur Wärmepumpe ist die Solarthermie, bei der ein Heizmedium direkt durch die Strahlung der Sonne erwärmt wird.

Wärmepumpen und Solarthermie können zur Wärme-Speicherung gut mit sog. Eisspeichern kombiniert werden und auch ganze Quartiere mit Wärme versorgen (sog. Nahwärmenetz).

Holzheizungen (Hackschnitzel oder Pellets) kommen nur in Frage, wenn eine Versorgung mit nachhaltig gewonnenen Holzabfällen gesichert ist (z.B. durch ein Sägewerk im Ort). Für eine breite Anwendung stehen nicht ausreichend Abfälle zur Verfügung und ein Anbau von Biomasse zur Verfeuerung ist nicht sinnvoll im Hinblick auf den Klimaschutz (Umweltbundesamt 2020, S. 123).

Wärmepumpen funktionieren auch in Bestandsgebäuden zuverlässig und klimafreundlich (E-Fahrer 2023, Fraunhofer 2020). Wärmepumpen laufen effizienter, je niedriger die Heizkreistemperatur ist, Temperaturen von 55 Grad Celsius können jedoch immer noch effizient bereitgestellt werden. Diese Temperatur reicht in den meisten Gebäuden aus, um über die vorhandenen Heizkörper Wärme zu übertragen. Generell gilt: Je größer die Oberfläche der Heizkörper, desto geringer muss die Temperatur des Heizwassers sein und die Effizienz steigt. Eine Fußbodenheizung ist jedoch nicht unbedingt notwendig.

Im geplanten Gebäudeenergiegesetz sind umfangreiche Fördermöglichkeiten für die Finanzierung von Wärmepumpen geplant (BMWK 2023).

Dort wo die Kommunen über Wärmenetze verfügen oder ein entsprechender Ausbau geplant ist, werden die Haushalte mit erneuerbarer Fernwärme versorgt (siehe erneuerbare Fernwärme).

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