Eine Reduktion der Tierbestände führt einerseits zu weniger Methan-Emissionen aus dem Verdauungsvorgang von Wiederkäuern. Andererseits werden so Emissionen reduziert, die durch die Lagerung von Gülle, Jauche und Mist (Wirtschaftsdünger) entstehen.
Der derzeitige Trend geht in die richtige Richtung. Einerseits sinkt der Fleischkonsum kontinuierlich auf 2022 auf einen neuen Tiefpunkt (BLE 2023). Auch der Bestand an Nutztieren sinkt kontinuierlich (Destatis 2023). Um bis 2035 einen ausreichenden Beitrag zur Netto-Klimaneutralität zu leisten, müssen die Bestände und der Konsum stärker sinken. Abgeleitet aus der Green Supreme-Studie (Umwetbundesamt 2020) bedarf es stärkeren Reduktionsraten von Milchkühen (-55%), andere Rindern (-79%), Schweinen (-85%), Geflügel (-65%) sowie anderen Tieren wie Schafen und Ziegen (-45%).
Konkrete Maßnahmen
Die Reduktion des Tierbestand kann nur systemisch angegangen werden und darf nicht auf einzelne Landwirt:innen abgewälzt werden. Die Kommune kann hier Beratungs- und Förderangebote schaffen, die einen Umstieg auf regenerative bzw. ökologische Tierhaltung anreizt (mehr Platz pro Tier) und alternative Flächennutzung (z.B. in Kombination mit Agri-Photovoltaik) ermöglicht.
Weitere Instrumente
- Umweltbundesamt 2020 Transformationsprozess zum treibhausgasneutralen und ressourcenschonenden Deutschland- GreenSupreme
- Agrar Heute: Förderung Ökolandbau
- In der Klimavision und in der Generator Excel
- Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (Instrument des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Stärkung und zum Ausbau der ökologischen und nachhaltigen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland), Budget: 35 Mio./Jahr
- Flächenbezogene Förderungen in den Bundesländern des Ökolandbaus