Bürger:innenbeteiligung

Die Zivilgesellschaft ist ein wichtiger Faktor, um Klimaneutralität vor Ort zu erreichen, nicht nur um die Privathaushalte klimaneutral zu gestalten, sondern auch für den „Druck“ auf die Kommunalverwaltung.

Eisspeicher

Eisspeicher dienen nicht primär der Kälteversorgung, sondern können ganzjährig „kalte“ Wärme aus Solarthermie oder Abwärme speichern und zum Heizen zur Verfügung stellen

Das Vorgehen im Überblick

Um Kommunen auf den Weg der Klimaneutralität zu bringen, empfehlen wir ein Vorgehen in drei Phasen: 1. die Vorbereitung, 2. die Initiierung des Klimaneutralitätsprogramms und 3. das laufende Programm. Wir geben Empfehlungen für jede der drei Phasen.

Heizungen

Wärmepumpen nutzen Wärme aus der Umgebungsluft, dem Boden oder einer anderen Wärmequelle und können so die Wärmeversorgung mit wesentlich geringerem Energieaufwand sicherstellen als Gas- oder Ölheizungen. Mit grünem Strom betrieben sind sie klimaneutral.

Datenqualität

Da die Datenqualität für die Steuerung des Klimaneutralitätsprogramms für die Steuerung des Programms oft nicht ausreichend ist, soll ein Projekt zur Optimierung der Datenbasis aufgesetzt werden.

Deponierung

Siedlungsabfälle wurden früher deponiert. Aus Biomüll entsteht Deponiegas. Diese Emissionen klingen seitdem von selbst ab.

Verkehrswendeplanung

Mit einer Verkehrswendeplanung setzt die Verwaltung die nötigen Rahmenbedingungen und schafft die Voraussetzungen, die für eine Entwicklung zu einem klimaneutralen Verkehrssektor nötig sind.

E-Fuels und E-Methan

E-Fuels können fossile Kraftstoffe wie Benzin, Diesel und Kerosin ersetzen. Für die Produktion von E-Fuels braucht man Wasserstoff. Zukünftig sollen diese E-Fuels mit grünem Wasserstoff (Wasserstoff der mit grünem/erneuerbarem Strom hergestellt wurde) werden. E-Fuel Anlagen werden in Zukunft gebraucht werden, um unter hohem Einsatz klimaneutrale Kraftstoffe für den Schiffs- und Flugverkehr zu produzieren. Für den […]

Stickstoffüberschuss

Stickstoff wird hochkonzentriert zum Düngen eingesetzt als Nährstofflieferant für Pflanzen und erzeugt als Überschuss Lachgasemissionen.

Energie

Mit 80% aller Emissionen bietet der Energiesektor den größten Hebel auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die notwendigen Technologien dafür sind heute schon vorhanden und wirtschaftlich rentabel.

Klimaweg

Wie wird Deutschland klimaneutral? Ort für Ort

Gesundheit und Pflege

Der Gesundheitsbereich ist in Deutschland für 5,2 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich, mehr als der Flugverkehr. Gleichzeitig stellt der Klimawandel eine zunehmende Gesundheitsgefahr dar.

Sofortmaßnahmen

Maßnahmen, die Kommunen oder Lokalteams umgehend und ohne Abhängigkeit von weiteren Akteuren bzw. ohne großen Vorlauf auf den Weg bringen können.

Förderprogramme

Kommunale Eigenmittel sind begrenzt und daher sind die Kommunen heute auf die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen und -strategien über Förderprogramme angewiesen

Evaluation

Im Rahmen einer Evaluation werden Prozesse, Ergebnisse und Wirkungen in der Tiefe analysiert und bewertet, um Optimierungspotenziale zu identifizieren.

Steuerung

Um auf dem Weg zur Klimaneutralität zu bleiben und die gesetzten Ziele zu erreichen, brauchen die Verantwortlichen der Kommune Navigations- und Steuerungsinstrumente für das Programm und ihre Projekte.

Geothermie

Geothermie bietet v.a. große Chancen für die Fernwärme-Erzeugung in Ballungsräumen mit großem Wärmebedarf.

Kommunale Wärmeplanung

Die Wärmeplanung analysiert die aktuelle Wärmeversorgung und -nutzung und den zu erwartenden Wärmebedarf einer Kommune, um darauf aufbauend erneuerbare lokale Wärmepotenziale zu definieren und auf deren Ausbau strategisch hinzuarbeiten.

Windkraft

Windräder liefern Strom insbesondere im dunkleren Herbst und Winter.

Agri Photovoltaik

Solaranlagen passen auch auf Felder, Acker- und Weideflächen. Bei richtiger Aufstellung bringt dies Vorteile für Landwirtschaft und Energieversorgung gleichermaßen.

Photovoltaik

Photovoltaik ist eine Hauptsäule unserer Energiewende.

Strom

Für die Energiewende müssen wir unseren Strom zukünftig aus erneuerbaren Energien erzeugen, vor allem aus Wind und Solar, zu einem geringeren Teil auch aus Biomasse.

Kommunale Aktivität

Die kommunale Verwaltung muss mit gutem Bespiel voran gehen und die Zivilgesellschaft motivieren sowie informieren.

Kommunale Haushaltsplanung

Der kommunale Haushalt wird in vielen Kommunen im 2-Jahresrhythmus aufgestellt. Längerfristige Ausgabenplanung ist daher hilfreich.

Ausbauplanung

Für den umfassenden Ausbau der Erneuerbaren Energien müssen potenzielle Flächen identifiziert und die Stromverteilung modelliert werden.

Sanierung

Die Sanierung des Häuserbestands muss deutlich beschleunigt werden, damit der Endenergiebedarf des Gebäudesektors schneller sinkt.

Aufforstung

Der Aufbau von qualitativem Wald trägt zur Bindung von Kohlenstoff bei.

Keine Energiepflanzen

Vollständiger Rückgang der Energiepflanzennutzung (Anbaubiomasse, nicht Abfall- oder Reststoffe wie Gülle oder Grünschnitt).

Fuß- und Radverkehr

Eine Verlagerung von emissionsreichen Verkehrsträgern auf den Fuß- und Radverkehr spart viele Emissionen und ist auch gleichzeitig gesund.

Biologische Abfallbehandlung

Bioabfälle werden überwiegend kompostiert. Es lassen sich aber durch geeignete Aufbereitung Emissionen einsparen und Energie gewinnen.

Priorisierung von Maßnahmen

Da wir nur begrenzte Ressourcen haben, ist es wichtig, die Bereiche und Maßnahmen als erstes anzugehen, in denen wir die größte Wirkung erzielen können.

Grüner Wasserstoff

Wasserstoff (sowie Wasserstoffderivate/eFuels) sind zentral für die Dekarbonisierung der Industrie, der Schifffahrt und Luftfahrt sowie als Langfristenergiespeicher

Industrie

Die Dekarbonisierung der Industrie – insbesondere energieintensiver Branchen – erfordert Zeit und z.T. hohe Investitionen. Umso wichtiger, sie mit Hochdruck voranzutreiben! Auf der anderen Seite liefert die Industrie Lösungen für eine Klimaneutrale Welt – von der Wärmepumpe zur Batterie zum grünen Wasserstoff!

Fachkräfte

Um die nötigen Maßnahmen zur Klimaneutralität umsetzen zu können, brauchen wir mehr Fachkräfte.

Klimaleitstelle

Zentrale Leitstelle zur Koordination der Klimaneutralitätsstrategie.

Governance

Damit die Kommune Klimaneutralität erreichen kann, braucht es klare Rollen und Verantwortlichkeiten für alle Beteiligten. Dieses Modul beschreibt einen idealtypischen Vorschlag.

Fern- und Nahwärme

Aufbauend auf der Wärmeplanung werden in unterschiedlichen Stadtgebieten konkrete technische Detailplanungen durchgeführt und bedarfsgerecht erneuerbare Wärmeanlagen aufgebaut.

Wärme

Im Zieljahr der Klimaneutralität haben wir 100 % erneuerbare Wärmeversorgung, die über eigene Anlagen vor Ort und erneuerbare Wärmenetze funktioniert.

Stakeholder-Mapping

Kenne die lokalen Player in deiner Kommune. Wer beeinflusst Klimaneutralität? Wer hat welche Interessen? Wer ist Befürworter, Multiplikator, Gegner?

Freiflächen-PV

Wir machen durch den Ausbau von Freiflächen-PV Anlagen richtig Tempo.

Die Klimavision

Mit Klimavision bekommt ihr einen guten schnellen ersten Eindruck, wo die wichtigsten Hebel und Herausforderungen in euer Kommune liegen.

Abwasserbehandlung

Emissionen aus Abwasser entstehen durch abflusslose Gruben und generell durch Kläranlagen. Neben Methan entsteht bei der Wasserreinigung durch Bakterien vor allem das Stickstoffoxid Lachgas. Dieses ist über 100 Jahre gesehen 265 Mal schädlicher als Kohlendioxid.

Flächenkreislaufwirtschaft

Für den Erhalt der natürlichen Treibhausgassenken sowie für die notwendigen positiven Effekte für Biodiversität und Klimaanpassung ist eine Abkehr vom Flächenverbrauch dringend nötig.

Tierbestand

Tiere, v.a. Widerkäuer verantwortlen durch Methan-Emissionen einen großen Teil der landwirtschaftlichen Emissionen. Diese geht es durch eine Reduktion der Tierbestände zu reduzieren.

ÖPNV

Der ÖPNV bietet in größeren Städten die einzige Möglichkeit viele Menschen über längere Distanzen innerhalb einer Stadt kompakt zu transportieren.

Gebäude

In Gebäuden müssen wir von fossilen Heizungen weg und Gebäude besser dämmen.

Kraftstoffe

Spätestens im klimaneutralen Zieljahr können keine fossilen Brennstoffe mehr verbrannt oder produziert werden.

Sektormaßnahmen

Klimaneutralität betrifft alle Sektoren und braucht unterschiedliche Strategien.

Öffentlichkeitsarbeit

Eine klimaneutrale Kommune erreichen wir nur gemeinsam. Damit alle an einem Strang ziehen, ist es essenziell auch alle mitzunehmen und Aufklärungsarbeit zu leisten.

Lokaler Klimafonds

Klimaneutralitätsmaßnahmen kosten Geld. Ein lokaler Klimafonds schafft die Möglichkeit, Klimamaßnahmen aus lokalen Geldquellen zu finanzieren.

Großwärmepumpen

Nutzung von niedertemperierter Abwärmepotenzialen und Umweltwärmegewinnung durch den Aufbau von Großwärmepumpen

Autos

Autos sind im Verkehrssektor für die größten absoluten Emissionen verantwortlich. Sie zu reduzieren, kann durch die Umstellung auf klimaneutrale Antriebe und Reduktion des Individualverkehrs erreicht werden.

Pyrolyse

Technischer Prozess, bei dem Biomasse (bspw. Biomüll, Grünschnitt, Klärschlamm) unter Sauerstoffausschluss verkohlt wird. Dadurch bleibt der Kohlenstoff langfristig gebunden und eingelagert.

Reduktionspfad

Der Reduktionspfad definiert die Ziele für die Reduktion der Treibhausgasemissionen bis zur Klimaneutralität

Verkehr

Sichere und klimaneutrale Mobilität lässt sich durch einen starken Umweltverbund und weniger Autos erreichen.

Crowdfunding

Aufbau von Investitionsplattform zur Beteiligung an lokalen Klimaneutralitätsmaßnahmen.

Biomasse

Biomasse und -abfälle werden in geeigneten Anlagen in Strom, Wärme und Biokohle umgewandelt

Balkonkraftwerke

Balkonkraftwerke sind die einfachste Form der Energiewende zu Hause

Güterverkehr

Der Güterverkehr ist in Deutschland nicht zu unterschätzen. Er umfasst insbesondere den Straßenverkehr mit LKWs sowie den Schienenverkehr mit Zügen.

Land und Natur

Durch eine nachhaltige Landnutzung kann eine wertvolle Emissionssenke vergrößert werden, die ermöglicht die auch im klimaneutralen Zieljahr aufkommende Sockelemissionen auszugleichen.

Netzausbau

Für den steigenden Strombedarf müssen unsere Stromnetze ausgebaut werden. Das ist eine große Aufgabe, also fangen wir am besten gleich damit an.

Solar-Kombimodule

Photovoltaik und Solarthermie lassen sich in Kombimodulen gleichzeitig installieren. Diese Lösung birgt jedoch auch Nachteile.

Klima-Aktionsplan

Der Klima-Aktionsplan, manchmal auch Klimaschutzkonzept mit Klimaneutralitätsziel weist die wichtigsten Maßnahmen und eine Strategie für den Weg hin zur Klimaneutralität auf.

Landwirtschaft

Je näher wir der Klimaneutralität kommen, desto größer wird dieser Anteil sein, da die Lebensmittelproduktion unvermeidbare prozessbedingte Emissionen hat wie Tierhaltung, Böden und Prozesse, die nicht elektrifiziert werden können. Dennoch gibt es Wege zur Reduktion.

Bürgerenergiegemeinschaft

Energiegenossenschaften sind eine Möglichkeit, lokal produzierten Strom gemeinsam zu nutzen und davon finanziell zu profitieren.

Maßnahmenentwicklung

Eine Vorgehensweise, um wirksame Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität zu entwickeln.

Nachhaltiger Konsum

Die Kommune ermöglicht den Bürger:innen einen weniger emissionsintensiven Konsum, indem sie klimafreundlichere Optionen unterstützt und sichtbar macht.

Abfallwirtschaft

Auf dem Weg zur Klimaneutralität werden wir einige Gewohnheiten ändern, vieles wird angenehmer. Statt geplanter Obsoleszenz bestimmt
Nachhaltigkeit, Recyclefähigkeit und lange Nutzbarkeit unseren Konsum.

Monitoring und KPI

Überwachung des Projektfortschritts, der geplanten Maßnahmen sowie ihrer Ergebnisse und Wirkungen.

Energiespeicher

Auch wenn nachts kein Wind weht, brauchen wir Strom. Hier sind Energiespeicher notwendig, um die Versorgungslücke zu überbrücken

Klimaanpassung

Neben der Erreichung der Klimaneutralität ist es auch extrem wichtig, die Kommune an die unvermeidbaren Auswirkungen des Klimawandels anzupassen

Erfahrungsaustausch

Bei der Transformation können Kommunen vom Erfahrungsaustausch profitieren – innerhalb Deutschlands wie international. Selbst organisiert oder im Rahmen formeller Programme